Onlineshop erstellen: Schritt für Schritt erklärt

Onlineshop erstellen: Schritt für Schritt erklärt

Wir beschreiben in diesem Guide den Weg, den wir mit dir gehen, wenn wir deinen neuen Shop planen und umsetzen. Es werden Themen wie die Beratung über das passende Design, die Umsetzung des Onlineshops samt Release und in Teil 2 dieses Guides das Thema Marketing behandelt. Somit erfährst du schon hier die wichtigsten Grundlagen um den idealen Onlineshop für dein Unternehmen zu schaffen.

Denn wir sind uns sicher, Koala Kommerce ist für dein Unternehmen der richtige Partner um einen professionellen Onlineshop zu erstellen und erfolgreich zu betreiben.

Der Aufbau dieses Guides basiert auf unserem Workflow. Wenn du ihn als Hilfe für deinen eigenen Onlineshop nutzt, kannst du eventuell einige Schritte überspringen oder auch in anderer Reihenfolge vorgehen.

Das Beratungsgespräch

In einem Beratungsgespräch verschaffen wir uns gemeinsam mit dir einen ersten Überblick. Checklisten bzw. Fragenkataloge sind ein gutes Werkzeug, damit keine wichtigen Anforderungen an den zukünftigen Shop außer Acht gelassen werden.
An dieser Stelle wird die bereits vorhandene Infrastruktur gesichtet und besprochen, welche Anforderungen an deinen neuen Shop gestellt werden. Das kann beispielsweise die Anbindung an ein bestehendes Warenwirtschaftssystem sein, oder die Übernahme bestehender Artikelnummern oder dem Schema der Rechnungsnummern.

Genauso wichtig ist die Frage nach dem zur Verfügung stehendem Budget. Zusätzlich zu den Kosten für die Umsetzung des Webshops, sollte auch ein Marketingbudget eingeplant werden. Nur mit dem Zusammenspiel aus einem guten Onlineshop und Marketing wird das vorhandene Potenzial voll ausgenutzt.
Um über die geplante Strategie zu sprechen und hierzu auch Tipps und Empfehlungen geben zu können, sprechen wir über deine anvisierten Zielgruppen sowie dein Alleinstellungsmerkmal. Zudem werfen wir in den Beratungsgesprächen einen Blick auf die weiteren Besonderheiten deines Unternehmens, welche Ziele du mit deinem Onlineshop grundsätzlich verfolgst und ob es besondere Vorstellungen bezüglich des Designs gibt.
Erfahrungsgemäß bietet sich ab diesem Moment die Nutzung eines Projektmanagement Tools mit allen Beteiligten an, um Aufgaben effizient und transparent umsetzen zu können.

Die Planungsphase

In der Planungsphase kommt es auf das richtige Projektmanagement an. Zuerst definieren wir gemeinsam eine klare Struktur für deinen Onlineshop, die dann in eine sogenannte XML Sitemap umgewandelt werden kann. Das ist eine Übersicht die aufzeigt, über welche Seiten und Inhalte dein Shop verfügen soll.

Anschließend erörtern wir unterschiedliche Optionen für deine Domain und sprechen über das gewünschte Design, dazu mehr im nächsten Absatz. Weiterhin sollte in der Planungsphase geklärt werden, ob zusätzliche Marketingmaßnahmen, wie etwa die Anbindung an Google Ads oder einen Marktplatz wie Amazon oder eBay geplant ist, um die erforderlichen Schritte mit zu berücksichtigen.

Um die Planung abzuschließen, erstellen wir ein, deinem Budget entsprechendes, verbindliches Angebot und freuen uns auf deine Auftragsbestätigung und den Start der Entwicklung des Onlineshops.

Das passende Design

Für das Design deines Onlineshop bestehen je nach Budget unterschiedliche Möglichkeiten.

Eine kostensparende Option ist die Nutzung eines unserer oder der online verfügbaren, vorgefertigten Designs, auch “Themes” bzw. “Child Themes” oder “Templates” genannt. Vorteilhaft ist, dass die meisten Seiten und Elemente für den Shop bereits gestaltet sind und nur noch Anpassungen vorgenommen werden. Dadurch fällt ein großer Teil des Aufwands im Bereich Design weg, was sich letztendlich im Preis widerspiegelt.

Wenn die Anforderungen ans Design beispielsweise durch eine “Brand Guideline” oder individuelle Wünsche stark von einem vorgefertigten Design abweichen, empfiehlt es sich, ein komplettes Webdesign entwerfen zu lassen. Ein Beispiel hierfür stellt unsere eigen Website kokom-hamburg.de da. Das ist zwar kostspieliger, aber man bekommt einen einzigartigen Onlineshop, der sich noch besser von den Wettbewerbern abhebt.

Eine Coming Soon Seite schalten?

Um deinen neuen Shop schon vor dem eigentlichen Release, also bevor dieser “online geht”, ankündigen zu können, kann man während der Umsetzungsphase eine Coming-Soon Seite schalten. Dann kannst du beispielsweise schon Werbematerial wie Feuerzeuge, Aufkleber und Flyer mit deiner Domain bedrucken oder diese schon in den Social Media Profilen deines Unternehmens angeben.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Mit dieser Seite machst du bereits vor dem offiziellen Start deines Onlineshops auf dein Unternehmen und deine Produkte oder Dienstleistungen aufmerksam. Außerdem trägt sie dazu bei, dass dein Shop schon zur Veröffentlichung indexiert wird, also in den Ergebnislisten von Google und anderen Suchmaschinen erscheint.

Bei der Gestaltung der Coming Soon Seite gibt es verschiedene Optionen – vom Countdown über eine Eintragung in einen Newsletter bis hin zur Einbettung eines Videos.

Wettbewerbs- und Keywordanalyse

Um deine Zielgruppe und damit zukünftigen Kunden optimal erreichen zu können ist es von großer Relevanz VOR der Umsetzung des Onlineshops eine ausführliche Wettbewerbs- und Keyword Analyse durchzuführen. Nicht selten weichen an diesem Punkt Theorie und Realität weit voneinander ab.

Wie führen wir eine solche Keyword Analyse durch? Zuerst einmal sammeln wir gemeinsam mit dem Kunden (Dir) alle Keywords die passen könnten. Diese Basis Keywords untersuchen wir mit Hilfe des Google Keyword Planer und Sistrix hinsichtlich Suchvolumen, Wettbewerb, CPC usw. Zusätzlich können wir weitere neue wichtige Keywords ermitteln.

Eine weitere Möglichkeit neue Keywords zu finden, ist das durchführen einer Wettbewerbsanalyse, mit deren Hilfe sich über die Eingabe einer Wettbewerber Domain die stärksten Website Keywords analysieren lassen. Neben dem Finden von Nischen Keywords hilft die Wettbewerbsanalyse dabei, seine Konkurrenz kennen zu lernen und einschätzen zu können, wie stark umkämpft das Geschäftsfeld ist.
Die Resultate der Keyword Analyse lassen sich optimal bei Umsetzung des Onlineshops wiederverwenden um das richtige Wording auf deinem Onlineshop zu erstellen.

Zuerst alle Texte verfassen

Das die Erstellung der Texte der erste Schritt nach der Wettbewerbs- und Keywordanalyse sein muss, werden wir hier nicht behaupten.
Wir haben aber immer wieder festgestellt, dass sich bei der Erstellung von Inhalten weitere Themenschwerpunkte herauskristallisieren oder auch Ideen entstehen, die in der Beratungs- und Planungsphase noch nicht im Fokus standen. Deswegen erstellen wir deine Texte, bevor Entwürfe angefertigt werden oder die Umsetzung des Shops beginnt.

Beim Erstellen eines Textes sollte man unterscheiden, welches Ziel dieser erfüllen soll. Bei allen Texten mit denen Shopbesucher angesprochen werden, gilt es, wenig bis gar keine Keywords einzubringen, damit diese leicht lesbar bleiben und keine ungewollten Emotionen hervorrufen. Für Texte zur Steigerung der Platzierung in den Suchergebnissen eignen sich Positionen an weniger auffälligen Stellen.

Das Design kreieren

Hat man sich für ein individuelles Design entschieden, erfolgt jetzt die Anfertigung der Entwürfe. Auch hier gibt es verschiedene Herangehensweisen. Oft existieren bereits Brand bzw. Corporate Guidelines – auch Design Manual oder Styleguide genannt. Das sind Leitfaden oder auch Richtlinien zur Wiedererkennung der eigene Marke, die beim entwerfen von neuen Designs eingehalten werden sollten. Dann kann direkt mit der Anfertigung eines zielgerichteten Entwurfs begonnen werden. Um große Korrekturen gar nicht erst aufkommen zu lassen, werden dir die Entwürfe regelmäßig präsentiert.
So kommt man in kurzer Zeit zu einem fertigen Design, das anschließend umgesetzt wird.

Gibt es noch keine Vorgaben für das Design, starten wir mit der Anfertigung von zwei oder drei Moodboards. Das sind kurze Entwürfe, auch bekannt als “Teaser”, die einen ersten Eindruck über verschiedene Stilmittel aufzeigen sollen. So kannst du ein Gefühl dafür bekommen, welche Formen und Farben dir zusagen, welche Ideen für Wort-Bild- / Bild-Marke deinem Geschmack entspricht oder auch welche Schriftstile dir gefallen bzw nicht gefallen. Hat man sich für einen Moodboard entschieden, erfolgt in regelmäßiger Absprache die Erstellung des finalen Entwurfs, der in einen Onlineshop umgesetzt wird.

Verwirklichung  des Onlineshops

Die Umsetzungsphase deines Onlineshops beginnt mit dem Einrichten der Domain, sowie der Anbindung an den Server. Wenn die Domains noch nicht gebucht sind, ist das der erste Schritt. Anschließend erfolgt die Anpassung des A- und MX-Records, sowie beispielsweise auch des SPF-TXT-Record für DMARC zum Schutz vor Spam oder dem Anlegen von Subdomains, wenn diese benötigt werden.

Nachdem die Domains korrekt eingerichtet wurden, müssen der oder die Server, die man im letzten Schritt angebunden hat, dementsprechend konfiguriert werden. Dazu wird auf dem Server ein Abonnement angelegt, mit dem deinen Domains verknüpft werden.
Über den mit dem Abonnement verbunden Login erfolgt dann üblicherweise die Einrichtung der bereits beschriebenen “Coming-Soon-Seite”. Die Arbeiten am eigentlichen Shop finden in einer, nicht mit dem Abonnement verbundenen, Entwicklungsumgebung statt. Das Ergebnis wird am Schluss in das Abonnement übertragen. In diesem Schritt richten wir auch die notwendigen SSL-Zertifikate ein und sichern so deine Domains ab.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, direkt im Abonnement mit dem Erstellen des Shops zu beginnen, während Besuchern der Seite eine Wartungs- oder Coming-Soon-Seite angezeigt wird. Da dieser Workflow aber Probleme mit sich bringen kann, raten wir davon ab.

Nun folgt in der Entwicklungsumgebung die Einrichtung von WordPress, hier beginnt der eigentliche Aufbauprozess deines Shops. Zuerst werden die in der Planung festgelegten Plugins wie zum Beispiel WooCommerce für die Shopfunktionen installiert, aktiviert und deren Einstellungen angepasst.

Danach legen wir die einzelnen Seiten an, aus denen dein Onlineshop besteht, lassen diese aber erstmal leer. Das weitere Vorgehen basiert dann auf der Entscheidung, ob man mit einem vorgefertigten Design oder mit individuellen Entwürfen arbeitet.
Wird ein vorgefertigtes Design genutzt, muss dieses als erstes in WordPress hochgeladen und installiert werden. Grundsätzlich empfiehlt es sich, zusätzlich ein sogenanntes Child Theme zu installieren – oft werden diese schon bereitgestellt.
Bei der Arbeit mit individuellen Entwürfen wird in der Regel ein von Grund auf neues WordPress Theme erstellt. Sollte es jedoch den Wunsch geben, viele Änderungen selber durchführen zu können, greifen wir auch auf WordPress Frameworks zurück. Diese ermöglichen es, Anpassungen mit einem Live Editor durchzuführen, für die man sonst Programmierkenntnisse benötigt. Das Genesis Framework von StudioPress oder auch das Divi Theme von ElegantThemes sind zwei Beispiele hierfür.

Egal ob vorgefertigtes oder individuelles Design, nun geht es mit dem Anlegen der Menüs und der darauf folgenden Gestaltung von Header und Footer weiter. Typische Elemente für den Header sind ein Logo, die Navigation, eine Produktsuche und auch die beliebtesten Seiten. In der responsiven Darstellung muss sich die Navigation an die Geräte anpassen. In den Footer gehören dagegen Pflichtangaben und wichtige Links, oft auch wieder ein Logo.
Bevor man jetzt mit der Umsetzung der einzelnen Seiten und Ansichten beginnt, müssen ein paar Produkte angelegt werden. Anschließend arbeitet man eine Seite nach der anderen ab – Sektion für Sektion und Spalte für Spalte.
Wenn alle Seiten erstellt sind, ist der Weg fürs Anlegen des kompletten Produktsortiment geebnet. Diese sollten aber erst nach der Umsetzung der finalen Produktansicht angelegt werden. Somit vermeidet man es, bereits angelegte Produkte erneut bearbeiten zu müssen und hält Abläufe im Workflow einfach.

Der Release

Vor der Veröffentlichung des Shop erfolgen abschließende Tests. Auch das Anlegen eines manuellen Backups ist ratsam.
Wir beginnen mit dem Prüfen aller wichtigen Funktionen für den Shop. Funktioniert der Warenkorb wie gewünscht, werden die Versandkosten korrekt berechnet? Sind alle Zahlungsweisen korrekt implementiert? Können Kunden sich ein Konto erstellen und sich im Shop anmelden? Werden die Kunden und Bestellungen auch korrekt im Backend abgebildet?

Anschließend testen wir zum Beispiel noch das Kontaktformular oder ob die Newsletteranmeldung funktioniert. Wenn alle Punkte abgehakt sind, kann man zu einer letzten Kontrolle der Darstellung auf verschiedenen Geräten übergehen. Auch während der Umsetzung finden diese Checks in kleinerem Umfang statt.
Wir nutzen dafür sowohl echte Smartphones, Tablets und Computer wie auch simulierte Geräte. Zuerst schaut man sich alle Seite auf den verschiedenen Geräte an, dann nutzt man simulierte Smartphones und Tablets um unübliche Auflösungen zu überprüfen.
Wenn es vorher bereits einen Onlineshop unter der Domain gab, muss man spätestens jetzt auch an SEO-konforme Weiterleitungen denken, um hier nicht die ggf. bereits vorhandene organische Google Sichtbarkeit durch 404 Fehler Seiten zu gefährden.

Ist alles erledigt, kann der fertige Shop aus der Entwicklungsumgebung in das eigentliche Abonnement übertragen werden und löst eine gegebenenfalls existierende Coming-Soon-Seite ab.
Glückwunsch, damit ist der erste große Milestone erreicht. An dieser Stelle soll noch gesagt sein, dass ein Onlineshop regelmäßige Wartung benötigt. WordPress wie auch die verwendeten Plugins und Themes / Frameworks sollten stets aktuell gehalten werden, um Sicherheitslücken zu vermeiden. Dabei gehen wir selbstverständlich auch zur Hand.

Das richtige Onlinemarketing betreiben

In Teil 2: „Erfolgreiches Marketing für Onlineshops“ gehen wir auf die Tools Google Analytics, Google Search Console, Google Shopping und das Google Merchant Center ein. Außerdem sprechen wir über die Marktplätze Amazon und eBay und wie du mit ihnen deinen Absatz steigern kannst.

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