Wir beschreiben in diesem Guide das weitere Vorgehen, nachdem du mit uns deinen neuen Shop geplant und umgesetzt hast. Dies ist Teil 2 unseres Guides über das richtige Marketing für Onlineshops mit dem Fokus auf verschiedenen Tools von Google wie die Google Search Console, Google Analytics, Google Shopping und dem Google Merchant Center. Zudem gehen wir auf eBay, Amazon und die Anbindung an Preissuchmaschinen ein.
Der Einstieg ins Onlinemarketing
Zur Erhöhung der Sichtbarkeit und Reichweite deines Onlineshop auf Google, ergreifen wir die im Folgenden beschriebenen Onlinemarketing Maßnahmen, um das maximale Marketing Potenzial mit deinem Budget zu erreichen. Mit der Verifizierung deiner Website und der Indexierung durch Google schaffen wir die Grundvoraussetzung. Um das Such – und Kaufverhalten deiner Besucher analysieren zu können nutzen wir Google Analytics.
Mit diesem Grundsetup und den Analyticsergebnissen erstellen wir zielgerichtete und optimierte Google Search Ads und Google Shopping Kampagnen um deinen Onlineshop zum größtmöglichen Erfolg zu verhelfen. Selbes ist natürlich auch mit anderen Suchmaschinen wie beispielsweise Bing möglich.
Zur ständigen Optimierung und Auswertung der laufenden Marketingmaßnahmen bedarf es einer, mindestens wöchentlichen, Kampagnensteuerung. Diese können wir im Zuge einer Folgebetreuung gerne übernehmen.
Google Search Console
Zur initialen Indexierung deiner neuen Website in den Google Index, ist es notwendig die Website URL deiner Seite mit Hilfe der Search Console (früher Google Webmaster Tools) zu verifizieren. Um die Inhaberschaft deiner Website zu bestätigen, muss der Webmaster Tools Verifizierungscode dem A-Record Text deiner Webseite hinzugefügt werden. Abgeschlossen wird dieser Vorgang durch eine kurze Überprüfung in der Google Search Console.
Um Google direkt den richtigen Weg zu deinem Webseiteninhalt zu zeigen empfehlen wir das hinterlegen einer Sitemap .xml in der wir selbst festlegen können, welche Seiten Google in den Suchindex aufnehmen soll. Um die Lesbarkeit für Google zu verbessern und damit die Qualität und Relevanz deines Onlineshops in den Suchergebnissen zu erhöhen, nutzen wir das Yoast! SEO Plugin und vergeben der Startseite, Kategorieseiten und Produktseiten individuelle Title & Meta Beschreibungen – ergänzt um Keywords mit einem hohen Suchvolumen für eine gute Positionierung auf Google.
Google Analytics
Um das Verhalten und die Zahl der Besucher deines Onlineshops erfassen und analysieren zu können, erfolgt in diesem Schritt die Anbindung und Einrichtung deines Google Analytics Kontos. Wir richten Google Analytics so ein, dass alle Nutzerdaten datenschutzkonform erfasst werden. Dazu erstellen wir eine Shop Property, mit der festlegt wird, für welche Seiten deines Shops Daten erhoben und analysieren werden. Damit auf Google Analytics die Datenerfassung beginnen kann, erstellen wir ein Google G-4 Tag sowie das klassische UA-Tag und hinterlegen die Tracking Codes im Quellcode deines Webshops.
Mit diesem praktischen und kostenlosen Analyse Tool von Google lassen sich viele wichtige Informationen über das Nutzerverhalten in deinem Shop sammeln. Die Daten sollten regelmäßig analysiert werden und dienen als Grundlage für Verbesserungen am Shop. Weiterhin lassen sich die erstellten Zielgruppen nutzen um mit Google Ads noch genauer potenzielle Käufer anzusprechen und somit Marketing Budget einzusparen.
Google Search Ads
Um deinen Onlineshop auf Google zu bewerben, legen wir im nächsten Schritt ein Google Ads Konto an und stellen eine Verknüpfung zu Google Analytics her. Die Anbindung deines Shops an Google Ads ermöglicht es, die vielzähligen Google Werbemöglichkeiten effizient zu nutzen und die Zahl der Besucher und damit auch deiner potentiellen Kunden zu erhöhen. Optimiert wird deine Google Ads Kampagne, durch das Erstellen präsenter Sitelinks für die jeweiligen Unterseiten und Inhalte deines Onlineshops, sowie das Hinzufügen von häufig gesuchten Keywords. Das Ziel bei dieser sogenannten Verschlagwortung ist es, eine größtmögliche Zahl von relevanten & passender Suchbegriffen zu definieren, um die Sichtbarkeit und Reichweite deines Shops bei thematisch passenden Suchanfragen zu steigern.
Um die Wirksamkeit der Interaktion mit den angelegten Kampagnen und Werbeanzeigen messen und analysieren zu können, erstellen und hinterlegen wir über den einzelnen Kampagnen sogenannte Conversion-Aktionen. Die hierbei generierten Conversion-Tracking-Tags müssen ebenfalls datenschutzkonform im Quelltext hinterlegt werden, danach kann die Datenerhebung starten.
Gelangt ein Besucher über eine Google Ads Anzeige auf deine Website, wird von der Website Informationen über das Nutzerverhalten an Google ads übermittelt mit denen der Erfolg oder Misserfolg einer Kampagne bewertet werden kann. So lassen deine Kampagnen sich automatisch optimieren.
Google Display Ads
Eine weitere Marketingmaßnahme ist das gezielte Ansprechen von Kunden, die deinen Shop bereits besucht haben. Hierzu definiert man zuerst Zielgruppen, eine könnte zum Beispiel alle Besucher die Produkt X in den Warenkorb gelegt haben, aber nicht abschließend bestellt haben, sein.
Nachdem dann über einen Zeitraum von einer Woche die ersten Nutzerdaten gesammelt wurden, kann damit begonnen werden, genau diese ehemaligen Shopbesucher erneut anzusprechen. Darunter versteht man, dass man diesen Benutzern eine auf sie zugeschnittene Werbeanzeige präsentiert, in der Produkt X erneut ausgespielt wird. Das lässt sich gut mit Rabattcodes und auch kostenlosen Versand anzubieten ist eine weitere Option, um den Kaufabschluss zu forcieren.
Des Weiteren besteht die Möglichkeit, Zielgruppen nach besuchten Unterseiten zu Filtern und so gezielt das bereits angesehene Produkt erneut anzeigen zu lassen. Weiterhin lassen sich Besucher auch nach demografischen Daten wie Alter, Wohnort, etc. zu einer Zielgruppe zusammen fassen.
Zur Definition von Zielgruppen in Google Ads, können wir unter dem Punkt Zielgruppenquellen die jeweilige Datenquellen auswählen, mit denen die Zielgruppe befüllt wird.
Wir empfehlen in diesem Fall die Verknüpfung mit dem bereits erstellten Google Analytics Konto. Dadurch werden mehr Daten erfasst was uns die Definition der Zielgruppen vereinfacht bzw. verdeutlicht. Auf Grundlage der erhobenen Daten erstellen wir über die Zielgruppen Verwaltung in Google Ads die benötigten Zielgruppen, die eine erneute Ansprache von Websitebesuchern mit Displaybannern ermöglicht.
Google Shopping
Der für Betreiber eines Onlineshop vielleicht lukrativste Kanal ist Google Shopping. Der groß Unterschied zu den bereits vorgestellten Google Search Text Ads ist, dass Google Shopping die Möglichkeit bietet, deine Produkte direkt und sehr präsent in den Suchergebnisse anzuzeigen.
Wie funktioniert das genau? Um Produkte bei Google Shopping anzeigen zu können, benötigt es der Produktdatenfeed Erstellung im .xml Format sowie der Einrichtung eines Google Merchant Center Kontos. Nachdem die Produkte erfolgreich im Merchant Center hochgeladen und von Google freigegeben wurden, können wir diese Produkte in einer Shopping Kampagne im Google Ads Konto bewerben. Es gilt zu überlegen ob alle Produkte aus dem Online Shop beworben werden sollen oder ob eine Auswahl basierend auf Preisen, Varianten etc beworben wird.
Sobald diese Entscheidung getroffen wurde können wir für jede angebotene Marke bzw. jedes angebotene Modell eine eigene Anzeigengruppe innerhalb der Google Shopping Kampagne erstellen. Google bietet hier verschiedene Gebotstypen an – wir empfehlen die langfristige Optimierung auf Ziel ROAS.
Google Merchant Center
Das Google Merchant Center ist, wie bereits im Abschnitt Google Shopping erwähnt, der Bereich, der als sogenannte Produktdatenbank fungiert. Um seine Produkte im Merchant Center hochladen zu können, bedarf es der Erstellung eines nach Google Richtlinien erstellten und vorformatierten Produktdatenfeed. Durch ein WordPress Plugin nutzen welches die Erstellung des Feeds übernimmt und wir eine fertige Feed URL erhalten. Diese URL wird im Merchant Center als Quelle des Feeds hinterlegt und in frei wählbaren Zeiträumen durch Google abgerufen.
,,Amazon
Um deine im Shop angebotenen Produkte einer noch breiteren Käufergruppe anzubieten, ist eine Anbindung an den Marktplatz ”Amazon” der nächste logische Schritt. Mehr als 50% der im Internet getätigten Produktsuchanfragen beginnen auf Amazon – was das Potenzial des Marktplatz nochmal unterstreicht. Um auf Amazon verkaufen zu können, muss als erstes ein Seller Central Accounts erstellt werden, was in wenigen Schritten durchgeführt werden kann.
Anschließend sollten die Shop Produkte bestenfalls ohne großen Aufwand an Amazon übertragen werden.
Die einfachste, aber nicht automatisierte Lösung ist der Artikelexport aus WooCommerce und der Import dieser Daten in Amazon. Dabei ist darauf zu achten, dass Amazon voraussetzt, dass die hochgeladenen Produktdaten gewisse Voraussetzungen wie bestimmte Pflichtfelder erfüllen. Ein Amazon Produkt Listing besteht zusätzlich zu dem Produkt Titel und der Produktbeschreibung aus idealerweise 5 Bulletpoints welche es zu füllen gilt.
Um auf eine spätere Anbindung an Amazon vorbereitet zu sein, bietet es sich an, dass von uns erstellte Plugin “Woocommerce prepared for Amazon” zu nutzen, welches die Eingabemaske zum Anlegen von Produkten um die erforderlichen Datenfelder wie z.B. für 5 Bulletpoints erweitert. So lässt sich mit Hilfe der Exportfunktion mit wenig Aufwand dein gesamter Produktbestand in Amazon importieren und dort verkaufen.
Solltest du eine automatisierte Lösung wünschen, mit der sich Lagerbestände automatisch anpassen lassen, sowie ein automatischer Bestellimport stattfindet, dann können wir dir einen Schnittstellenpartner empfehlen und die Einrichtung für dich übernehmen.
Aufgrund der Dynamik des Marktplatz Amazon ist eine tägliche Kontrolle des Seller Central Kontos Voraussetzung um ggf. Kundenbeschwerden, Lieferverzögerungen, abgelehnte Produkte oder unterbotene Preise der Konkurrenz im Blick zu haben. Auch das Account Management übernehmen wir gerne für dich. Dafür erstellen wir dir ein individuellen Angebot in dem alle regelmäßigen wie auch einmalig anfallende Aufgaben festgehalten werden.
eBay
eBay ist neben Amazon der zweite große Marktplatz mit dem sich die Reichweite und der Umsatz deiner Produkte erhöhen lässt. Um auf eBay verkaufen zu können, muss ein eBay Verkäufer Konto erstellt werden, sowie Unternehmensdaten und Nachweise hinterlegt werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit sich an das neue eBay Zahlungssystem anzubinden und eBay Plus einzurichten, was die Sichtbarkeit deiner Angebote erhöht. Dazu kommt die Einrichtung eines eBay Shop mit dem du deine Produkte übersichtlich und nach Kategorien sortiert anzeigen kannst.
Um die Produkte aus deinem Onlineshop auf eBay übertragen zu können, reicht es nicht wie bei Amazon, Produkte aus dem Shop zu exportieren und in eBay zu importieren – da diese Funktion nur API Partnern zur Verfügung steht. Aus diesem Grund empfehlen wir für die Produktanlage die Nutzung eines eBay Listing Tools. Hier entstehen zusätzliche Kosten, die sich nach dem Verkaufsvolumen berechnen. Wir laden über das eBay Listing Tool den Produktexport aus deinem Shop hoch, ergänzen ggf. fehlende Merkmale wie Marke etc. und können dann alle vorbereitet Artikel in einem Schwung listen und aktiv schalten.
Für eine automatisierte Lösung,zur Produktanlage bei eBay, automatische Anpassung von Lagerbeständen sowie einem automatischen Bestellimport, empfehlen wir die Nutzung eines Schnittstellenpartners. Eine Empfehlung und auch das gesamte Setup samt Einweisung in das entsprechende Tool übernehmen wir gerne für dich. Spreche uns einfach über unser Kontaktformular an und wir erstellen dir ein auf dich zugeschnittenes Angebot.
Preissuchmaschinen
Neben Google Shopping ist auch die Anbindung an bekannte Preissuchmaschinen wie Idealo oder billiger.de eine gute Ergänzung oder auch Alternative, da diese niedrigeren bzw. kalkulierbaren Klickkosten aufweisen können.
Preissuchmaschinen haben auf Grund Ihrer Nutzerrelevanz und ihren Aufrufzahlen eine enorm hohe organische Sichtbarkeit in den Suchergebnissen von Google. Weiterhin schaltet Idealo selbst Google Shopping Anzeigen für Produkte, was die Chance eines Verkaufs über diesen Kanal deutlich erhöht. Die Preissuchmaschine funktioniert anders als ein Werbeanzeigenmanager, es entscheidet nicht die Höhe des Gebots über den Anzeigenrang, sondern wie niedrig bzw. konkurrenzfähig der Preis ist.
Es gibt verschiedene Strategien: Nur den niedrigsten Preis im Blick, oder sich durch einen sehr guten Service viele positive Bewertungen aufzubauen, die häufig über einen Kauf oder nicht Kauf bei einem Anbieter entscheiden. Im besten Fall ist natürlich beides der Fall.
Um die Position 1 mit dem niedrigsten Preis zu gewinnen bedarf es einer (Re)Pricing Strategie, welche regelmäßig die Preise der Konkurrenz überprüft und deinen Preis in einem vorher definierten Rahmen senkt, aber auch wieder erhöht. Außerdem gibt es die Möglichkeit, den im Shop angezeigte Preis je nach Besucher unterschiedlich zu gestalten.
Dadurch werden Kunden, die deinen Shop nicht über eine Preissuchmaschine aufrufen, weiterhin deine normalen Preise angezeigt.